Schon auf der alten Seite von Bones Wunderwelten existierte diese Rezension für ein wirklich gelungenes Science-Fiction-Buch. Aus diesem Grund würde ich euch in meiner ersten Rezension auf dem neuen Blog nun gerne das Buch Inmitten der Sterne: Die Sternenarche von L.P. Daniels erneut ein bisschen genauer vorstellen. 

 Worum gehts?

„Inmitten der Sterne: Die Sternenarche“ ist das Erstlingswerk von L.P. Daniels und kann als klassisches Jugendbuch im Science-Fiction-Genre eingeordnet werden. Die Handlung entführt den Leser in eine ferne Zukunft, in der die menschliche Rasse die Sterne bereist und Kontakt zu anderen Völkern aufgenommen hat. Die eigentliche Geschichte erzählt von einer raumfahrenden Händlerfamilie, die sich aufgrund der angespannten politischen Lage und den damit einhergehenden Problemen für Händler einer Schatzsuche in einem System weit außerhalb der bekannten Milchstraße anschließt.

Wie liest es sich?

Die Handlung folgt hauptsächlich den beiden jungen Töchtern der Familie, Eileen und Asura. Dabei legt L.P. Daniels sehr viel Wert auf die Gefühlswelt der Kinder, wodurch sie sehr „plastisch“ und real erscheinen. Man kann ihre Gefühle immer nachvollziehen, was eine starke Verbindung von Leser und Charakter mit sich bringt. Deshalb war es mir ein Leichtes, bei ihren Abenteuern mitzufiebern. Die Geschichte ist dabei schön spannend erzählt und weist viele kleine und größere Wendungen auf. Manchmal sind diese total offensichtlich, und man merkt erst Seiten später, dass sie als geschickt platzierte Ablenkungsmanöver von der eigentlichen Wende benutzt wurden.

Auch versteht es der Autor, eine zukünftige menschliche Rasse zu skizzieren, die sich mal mehr und mal weniger in das Gefüge der anderen Milchstraßenbewohner eingliedert. Die daraus resultierenden Konflikte werden zwar nur am Rande erwähnt, es ist aber zu erwarten, dass sie in späteren Bänden noch eine Rolle spielen werden. Dort ist auf jeden Fall noch Potenzial für ganz große Geschichten vorhanden.

Gibt es was zu meckern?

Auf jeden Fall! Denn eins muss ich hier wirklich noch loswerden: Das Buch ist definitiv zu kurz. Ich habe die Geschichte in zwei großen Happen an einem Tag verschlungen und musste mich treten, sie beiseite zu legen. Als ich dann am Ende angekommen war, kam dieses vertraute Gefühl von „Nicht loslassen“-Wollens zum Vorschein, dass einen nach einer toll erzählten Geschichte gerne heimsucht. Und ehrlich, diesen Moment hätte ich gerne noch ein paar Stunden hinausgezögert.

Fazit

Für alle, die klassische Science-Fiction lieben ist das Buch absolut zu empfehlen. Die Geschichte hat mir sehr viel Spaß gemacht und ich kann den zweiten Band kaum erwarten. Weiter so, L.P. Daniels!

Künstlernennung Buchcover: Marcel Pille